Nachdem ich letzte Woche den Teil 3 der Tauchgangsplanung für Tec Taucher veröffentlicht hatte, geht es heute nun mit Teil 4 weiter.

Wie schon im letzten Artikel zu dem Thema erwähnt, ist die Tauchgangsplanung ein sehr wichtiger Teil des Tauchgangs.
Heute möchte ich auf die nächsten Punkte wie z.B. die Durchführbarkeit und die Kontrolle eingehen.

Punkte der Tauchgangsplanung:

  1. Welcher Tauchplatz
  2. Festlegen des Tauchteams
  3. Bestimmung der Art des Tauchganges (Fun, Wrack, Suchen & Bergen, Höhle, in der Nullzeit oder mit Deko-Verpflichtung)
  4. Festlegen der maximalen Tiefe und der Grundzeit
  5. Entscheidung über die Sicherheitsstrategie (z.B. 1/3 Regel oder Rock Bottom Kalkulation)
  6. Festlegen der zu benutzenden Atemgase und deren Gasdichte
  7. Berechnen des Tauchgangs (Tauchplan, Notfallplan, Abbruchplan, Plan für Gasverlust, Gasverbrauch, ZNS)
  8. Kontrolle auf Durchführbarkeit (Gasmenge, ZNS)
  9. Kontrolle der Richtigkeit durch zweiten Taucher
  10. Festlegen der einzusetzenden Ausrüstung
  11. Tauchgangsbriefing mit dem gesamten Team

 

Kontrolle der Durchführbarkeit:

Nach dem „alle“ benötigten Pläne erstellt wurden, so ist zumindest anhand des Notfallplans zu bewerten ob der Tauchgang mit der berechneten Gasmenge auch durchführbar ist.

Die Durchführbarkeit wird jedoch nicht nur durch das mit zu führende Atemgas limitiert, sondern auch mit den Fertigkeiten der Teammitglieder die Menge an benötigten Flaschen auch tragen / tauchen zu können.

 

Kontrolle der Richtigkeit durch zweiten Taucher:

Hierbei ist es wichtig, einen zweiten Taucher unabhängig von der eigenen Planung rechnen zu lassen und zum Schluss das Ergebnis zu vergleichen.

Oftmals besteht hier die Gefahr, dass der zweite Taucher nur auf den Plan sieht und mit einem Kopfnicken diesen bestätigt, dies ist keine ernstzunehmende Kontrolle.

 

Festlegen der einzusetzenden Ausrüstung:

Grundlegend ist hier auf die Ausrüstungskonfiguration zu achten.

Ob der Tauchgang nun in Monokonfiguration, mit Doppelgerät, in Sidemount Konfiguration oder mit einem CCR Rebreather durchzuführen ist.

Für manche Tauchgänge ist weitere Ausrüstung von Nöten, wie z.B. Reserveflaschen, Deko Stangen, ein Maßband, eine Kamera, Sammelnetze, Hebesäcke uvm.

Dies gehört in einer sorgfältigen Planung vermerkt.

 

Tauchgangsbriefing mit dem gesamten Team:

Abschließend ist mit dem gesamten beteiligten Team ein ordentliches Tauchgangsbriefing ab zu halten, damit ein jeder weiß was er wann zu tun hat.

Solche Briefings beinhalten neben dem Tauchplan an sich auch noch mögliche Arbeitsaufträge.

 

Für Explorationstauchgänge oder anspruchsvolle Tauchgänge bei denen ein größeres Team benötigt wird, kommt eine sogenannte Diveline zum Einsatz.

Zu diesem Thema könnt Ihr in meinem nächsten Beitrag lesen.

 

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