Heute möchte ich hier meine Gedanken zum Thema Wasserlage loswerden.

Leider Gottes trifft man in den diversen Gewässern dieser Welt immer wieder auf Taucher, welche anscheinend von Tauchlehrern ausgebildet wurden, welchen es anscheinend egal ist wie sich Ihre Schüler im Wasser fortbewegen.

Eine aufrechte Körperhaltung mag an Land von Vorteil sein, jedoch ist eine solche Position Unterwasser meines Erachtens definitiv fehl am Platz.

Nicht nur, dass die meisten Taucher, welche so eine Tauchposition einnehmen Sedimente aufwirbeln, sondern auch ohne es zu merken Pflanzen, Tiere und Korallen verletzen/beschädigen.

Des Weiteren ist diese „aufrechte“ Tauchposition höchst ineffizient hinsichtlich der körperlichen Anstrengung bei der Wasserverdrängung während dem tauchen sowie dadurch auch maßgeblich am Atemgasverbrauch verantwortlich.

Meist wird diese Tauchposition von mangelhafter Tarierung begleitet, welche durch Flossenschläge ausgeglichen wird (Flossen am tiefsten Punkt, meistens schon am Boden streifend).

Ist dann der Taucher noch durch eine weitere Aufgabe abgelenkt, z.B. fotografieren, navigieren, ein Problem mit der Ausrüstung usw. , dann kommt es in den meisten Fällen dazu, dass der Taucher den Flossenschlag für die Zeit des Denkens unterbricht und somit zusätzlich ein oft gravierendes Problem mit der Tarierung dazu bekommt.

 

Eine neutrale flache Position bringt hingegen viele Vorteile, wie z.B.:

• wenig Wasserwiederstand

• weniger Anstrengung / weniger Atemgasverbrauch

• durch eine funktionierende Tarierung hat man kognitive Ressourcen für die Fotografie, die Navigation bzw. zur Problemlösung frei

• Da die Flossen nicht in Richtung Boden zeigen bzw. beim Tauchen keine Bewegung in diese Richtung machen, werden keine Sedimente aufgewirbelt, sowie Pflanzen, Korallen und Tiere geschützt

uvm.

 

Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren, bzw. an einem Training teilnehmen, in dem diese und andere Fertigkeiten zum Thema Tarierung durchgenommen werden, dann ist vielleicht der Spezialkurs Perfekt Buoyancy oder der Workshop Extended Range Foundations genau das Richtige für dich.